Hallo ihr Lieben,

Bei meinem letzten Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit, habe ich euch meine 5 Nachhaltigkeitsziele aufgeschrieben. Nun fange ich mal an, auf die einzelnen Ziele näher einzugehen.

Heute dreht sich alles um das Thema: Nachhaltig leben – weniger Autofahren.

Wusstet ihr eigentlich, dass man auch Autofasten kann? Pünktlich zur Fastenzeit, dieses Jahr vom 14.2 – 31.3.18 rief die Kirche auch zum Autofasten auf. Denn Autofahren und der damit verbundene CO2 Ausstoß, bedroht bereits heute die Entwicklung der ärmsten Länder.

Daher gibt es gute Gründe, das Auto mal stehen zu lassen oder das Autofahren deutlich zu reduzieren. Weiter unten zeige ich euch ein paar gute Beispiele, wie ihr auf das Autofahren verzichten könnt.

Mit dem Umzug nach Siegburg, haben mein Mann und ich beschlossen, ein Auto abzugeben. Das hätten wir schon vor einem Jahr tun sollen, aber irgendwie waren wir zu bequem. Aber es ändert nichts, an der Tatsache, dass mein Auto fast ein komplettes Jahr herumstand. Nun gut, die Vergangenheit kann ich nicht ändern. Darum haben wir unseren Umzug zum Anlass genommen, um ein Auto abzugeben. Und komischerweise funktioniert es wunderbar. Oli und ich sprechen uns ab, wer wann das Auto braucht und dann läuft es einfach. Ich muss auch ehrlich zugeben, ich gehe meistens zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad.

Beispiel 1: Mehr Fahrrad fahren. Sobald das Wetter wieder schön wird, sieht man sie wieder, die Fahrradfahrer. Aber warum nur bei schönem Wetter und in der Freizeit fahren? Warum nicht das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. Als ich in Bonn gearbeitet habe, bin ich jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Das waren rund 10 km hin und rund 10 km zurück. Mit dabei, Wechselklamotten und gute Laune. Und es ging. Der Anfang war mühsam, aber zum Schluss war ich richtig fit. Somit tut ihr euch und der Umwelt etwas Gutes.
[box]Eine Studie aus Großbritannien hat erst kürzlich bestätigt, dass regelmäßiges Radfahren zur Arbeit das Risiko, an Krebs und Herzleiden zu erkranken, deutlich verringert. Die frische Luft und tägliche Konfrontation mit den Naturgewalten stärkt zudem die Abwehrkräfte und hält den Vitamin-D-Haushalt im Lot.[/box]

Beispiel 2: Mehr zu Fuß gehen. Mit dem Auto gerade zum Bäcker um die Ecke, das Kind vom Turnen nebenan abholen usw. usw. Wir benutzen täglich das Auto für Kleinigkeiten. Dabei sind die Entfernungen meistens ein Klacks. In Siegburg benutze ich ganz selten das Auto, weil es fast länger dauert, als mal kurz zu laufen….. 😉 😉
Und weil ich so mein Ziel von 10.000 Schritten näherkomme. Aber Spaß beiseite. Denkt doch einfach mal beim nächsten Bäckerbesuch daran, zu Fuß zu gehen.

Beispiel 3: Fahrgemeinschaften. Das beste Beispiel, für unser Sozialleben und unseren Geldbeutel, nennt sich „carpool“.
[box]Eine Fahrgemeinschaft ist eine Gruppe von zwei oder mehreren Personen, von denen eine mit dem eigenen Auto die anderen zum Arbeitsplatz oder auf eine Fahrt mitnimmt. Fahrgemeinschaften werden privat organisiert oder in Mitfahrportalen im Internet zusammengesucht. [/box]
Quelle: Wikipedia
Als Student oder Azubi war es selbstverständlich, dass man Fahrgemeinschaften gründete. Mit dem ersten eigenen Auto oder dem ersten guten Verdienst , war es damit dann auch vorbei. Dabei gibt es mehrere gute Gründe weiterhin Fahrgemeinschaften zu gründen: Zum einen schont es den Geldbeutel und die Umwelt, zum anderen kann es Stress vermeiden, (bei längeren Strecken, man fährt abwechselnd usw.)

Beispiel 4: Fitness beugt Krankheiten vor. Wer den ganzen Tag im Büro sitzt, hin und zurück mit dem Auto fährt und vielleicht danach noch die Kinder von den Freizeitaktivitäten abholt, hat so nichts für seine Fitness und Gesundheit getan. Harte Worte, aber leider war. Hinzu kommt, dass wir oft im Feierabendverkehr feststecken. Das bedeutet Stress. Das alles wirkt sich nicht besonders gut auf unser Wohlbefinden aus. Wer öfter mal zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt, ist viel beweglicher und gesünder!

Beispiel 5: Bus und Bahn. Das Bus und Bahnnetz ist in Deutschland sehr gut ausgebaut. Auch in ländlichen Regionen, (ich komme aus so einer) gibt es sogenannte AST (Anrufsammeltaxen) mit denen man sehr bequem von A nach B kommt. Klar, oft gibt es Verspätungen oder die Busse und Bahnen sind zu voll. Aber wie oft passiert das wirklich im täglichen Leben??? Und ja, ich bin während meiner Ausbildung und auch später hin und wieder mit Bus und Bahn gefahren.

 

Fazit: In Deutschland hat das Auto einen ziemlich hohen Stellenwert. Kein Wunder also, dass Autos und auch Autofahrer, dementsprechend Sonderrechte genießen. Wären die Fahrradwege so gut miteinander vernetzt, wie es die Autobahnen und Straßen sind, würden wahrscheinlich viel mehr Menschen mit dem Fahrrad fahren. Ich bin der Meinung, dass ein Alltag mit weniger Autofahren sehr gut möglich ist. Ich selber erlebe es gerade und fülle mich viel befreiter. Ich bin nicht von Stau, Baustellen, Unfällen oder schlecht eingestellten Ampeln abhängig. Ich bin viel beweglicher und fitter.

Selbstverständlich kann ich nur für mich selber sprechen und möchte euch nicht vorschreiben wie ihr mit dem Thema umzugehen habt. Ich möchte euch lediglich zum Nachdenken anregen und hoffe, dass ihr beim nächsten Bäckerbesuch einfach mal aufs Rad steigt.

Deshalb verabschiede ich mich heute, mit dem berühmten Zitat von Bert van Radau (deutscher Autor und Psychologe) „Radfahren ist Meditation in Bewegung.“

Eure Mariyke

 

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