Hallo ihr Lieben,
Meine Nachhaltig leben Rubrik wächst! Heute dreht sich alles um das Thema regional und saisonal einkaufen.
Warum das so wichtig ist, verrate ich euch in meinem Beitrag. Bei uns in Siegburg wird die Wochenmarkt Tradition noch so richtig gepflegt. Nichts liebe ich mehr, als Samstagmorgens mit meinem Rucksack oder Körbchen über den Markt zu schlendern, beim Käsestand halt zu machen und vielleicht sogar eine neue Käsesorten zu probieren….
Oft komme ich mit anderen „Wochenmarktler“ ins Gespräch und tausche mich aus. Es geht einfach gemächlich zu und so füllt sich nach und nach der Korb. Einfach toll! Der wichtigste Grund aber ist nicht dieser Flair vom Wochenmarkt, sondern, dass die meisten Lebensmittel aus der Region stammen. Und nicht nur das, die meisten Lebensmittel sind saisonal.
Aber warum ist mir das eigentlich so wichtig?
Ganz klar, ich leiste somit meinen Beitrag für die Umwelt. Ich will jetzt nicht hier mit erhobenen Zeigefinger vor euch stehen, und von jedem verlangen, es mir nachzutun. Um Gottes Willen. Bin ich doch selbst weit davon entfernt, alles richtig zu machen. Aber gerade bei diesem Thema blühe ich so richtig auf. Ist das nicht toll zu wissen, dass z.B. der Spargel noch vor paar Stunden unter der Erden gewesen war? Und ist es nicht toll zu wissen, dass Obst und Gemüse, was aus der Region stammt, einfach gesünder ist und viel besser schmeckt, als die weitgereisten Produkte?? Ich finde schon.
Gerade erleben wir ein Wandel in der Gesellschaft und die Nachfrage nach saisonalen und regionalen Erzeugnissen steigt! Aber warum?
Saisonale Lebensmittel aus der Region sind nicht nur frisch und enthalten jede Menge guter Inhaltsstoffe, sondern zum einen stärken sie auch die heimische Landwirtschaft und zum andern wird die regionale Wirtschaft gefördert.
Aber reicht es schon einfach nur auf den Wochenmarkt zu gehen und saisonale und regionale Lebensmittel zu kaufen?
Es ist ein Anfang, aber da steckt viel mehr dahinter. Das bayrische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat die 7 Schritte zur nachhaltigen Ernährung zusammengetragen und sehr toll erklärt.
Ich fasse die einzelnen Schritte mal grob zusammen, damit ihr einen Überblick habt, worauf wir achten sollten. Ich kann euch nur empfehlen, auf die Seite zu gehen.
[box type=“info“]Schritt 1: Zusammenhänge erkennen
- Es ist nicht egal, wie wir uns ernähren. Was wir einkaufen und was wir essen, hat Einfluss: auf regionale und globale Strukturen, auf Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft – und auf unsere Gesundheit. Was bringt eine nachhaltige Ernährung?
Schritt 2: Wir haben die Wahl:
- Etwa 20 Prozent des CO2-Ausstoßes hängen an der Ernährung. Unsere täglichen Verzehrgewohnheiten könnten diesen Anteil reduzieren. Wie geht es konkret, sich gesundheitsförderlich, sozialverträglich und umweltfreundlich zu ernähren?
Schritt 3: Ja zur Nachhaltigen Landwirtschaft:
- Eine „Nachhaltige Landwirtschaft“ ist strategisch darauf ausgerichtet, Umweltbelastungen zu vermeiden und die natürlichen Ressourcen zu erhalten. Warum gelingt es dem ökologischen Landbau besonders gut, nachhaltig zu wirtschaften?
Schritt 4: Saisonal essen, regional einkaufen:
- Seit 1990 haben sich die Lebensmitteltransporte für den deutschen Markt verdoppelt. Durch den Einkauf regional erzeugter und verarbeiteter Produkte und durch den Verzehr saisonaler Produkte können Verbraucher diesen Trend stoppen.
Schritt 5: Gering verarbeitete Lebensmittel bevorzugen:
- Relativ häufig essen wir heutzutage stark verarbeitete Lebensmittel, Snacks und Süßigkeiten mit hohem Anteil an Fett, Zucker und Salz. Das kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Gering verarbeitete Lebensmittel sind frischer, knackiger und ehrlicher.
Schritt 6: Fairness genießen – weltweit:
- Unsere Lebensmittelpreise sind vergleichsweise niedrig. Häufig spiegeln sie nicht die tatsächlichen Produktions- und Folgekosten wider. Wie steht es in puncto Fairness um die Latte Macchiato, die wir so gerne trinken?
Schritt 7: Energie Effizienz im eigenen Haushalt
- Etwa 45 Prozent des Stroms in deutschen Haushalten wird von Kühl- und Gefrierschränken, Waschmaschinen und Wäschetrocknern verbraucht. Energieeffiziente Geräte, Fahrrad statt Auto und strategische Müllvermeidung senken den Verbrauch deutlich.
Quelle:www.stmelf.bayern.de[/box]
Ihr seht, nur mit saisonal essen und regional einkaufen ist es nicht getan. Wir sollten die Erde, auf der wir leben wertschätzen und vor allem gerecht bewirtschaften. Es geht darum, unsere jetzige Lebenssituation zu verbessern. Ich persönlich möchte auch der nächsten Generation, ein „sauberes“ Leben ermöglichen. Schritt für Schritt – macht ihr mit?
Das war es von mir heute….
Eure Mariyke