Hi ihr Lieben,
So, jetzt ist es offiziell, der Sommer ist vorbei. Wobei die Temperaturen etwas anderes sagen. Nämlich 29 Grad. Ok, trotzdem ist es wieder Zeit für Federweißer und Zwiebelkuchen. Denn wenn der Sommer in den Herbst übergeht, gibt es wieder “neuen Wein”. Aber was genau ist Federweißer und warum wird er so genannt? Und was hat Zwiebelkuchen damit zu tun?
Wissenswertes über Federweißer
Federweißer ist ein nicht ganz durchgegorener Traubenmost. Er enthält Kohlensäure und mehr Restzucker. Das liegt daran, daß der Zucker im Traubenmost noch nicht komplett in Alkohol umgewandelt ist. Also durch den Zucker ist er eine kleine Kalorienbombe.
Wir haben den Traubenmost aus Italien und fügen ihm in unserem Geschäft Hefe zu. So entsteht unser Federweißer. Aber warum heißt Federweißer eigentlich Federweißer?
Das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm vermutete um die Mitte des 19. Jahrhunderts, der Name Federweißer leite sich von der alten Bezeichnung Federweiß für Alaun her, das man früher dem Wein als Konservierungsmittel zugab. Da solche Mittel jedoch erst in späteren Reifestadien zugesetzt werden, wird heute angenommen, dass die Hefezellen, die der Federweiße wie jeder neue Wein als Schwebstoffe enthält, ihm wegen ihrer federweißen Farbe den Namen verliehen haben. Der Name wird wie „der Weiße“ deklariert wird, trinkt man also z. B. den Federweißen
Quelle: Wikipedia
Was ist man zu Federweißer?
Natürlich Zwiebelkuchen. Dieses Rezept habe ich von meiner Schwiegermutter bekommen und werde es trotz clean Eating, weiterhin so machen. Also das Rezept ist nicht 100 % clean, also bitte verzeiht es mir!
Also dann mal los….
Rheinischer Zwiebelkuchen mit Federweißer
Zutaten
- 200 g Dinkelvollkornmehl
- 1 Prise Meersalz aus der Mühle vomFASS
- 80 g kalte Butter
- 1 EL Trauben Balsam Essig vomFASS
- 40 ml kaltes Wasser
- 300 g Speck
- 2 Gemüsezwiebeln
- 125 g Creme Fraiche
- 2 Eier
- etwas Kümmel
- etwas Meersalz aus der Mühle vomFASS
- etwas Pfeffer aus der Mühle vomFASS
- 1 EL Bruschetta Gewürzmischung vomFASS
Anleitungen
- Mehl und Meersalz in eine Schüssel geben. Die kalte Butter in kleine Stücke, Trauben Balsam Essig und das kalte Wasser dazugeben. Mit den Händen zügig zu einem glatten Teig kneten und zu einer Kugel formen. In Klarsichtfolie wickeln und für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
- Den Speck in kleine Würfel und die Gemüsezwiebeln in Scheiben schneiden. Anschließend den Speck in einer Pfanne anbraten, bis er schön braun ist. Dann die Zwiebeln dazugeben und ebenfalls anbraten. Erstmal beiseite stellen. Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Anschließend den Mürbeteig auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche ausrollen. Den Teig in die Tarteform legen und einen Rand formen. Mit der Gabel mehrmals in den Boden stechen. Creme Fraiche mit den Eiern verrühren. Mit Kümmel, Meersalz, Pfeffer und Bruschetta würzen und zur Seite stellen. Den Speck und die Zwiebeln auf den Teig verteilen und die Creme Fraiche Masse darüber gießen. Anschließend den Zwiebelkuchen auf der mittleren Schiene 35 Minuten backen. Der Zwiebelkuchen schmeckt am besten, wenn er noch lauwarm ist. Kann aber auch kalt verzehrt werden.
Tipps zum Zwiebelkuchen
Na, was meint ihr? Klingt doch relativ simpel, oder? Wichtig beim Mürbeteig ist, dass die Butter kalt ist und der Teig zügig geknetet wird. Glaubt mir, ich habe hinsichtlich Mürbeteig (ich habe keine kalte Butter genommen und wollte es mit Sonnenweide (Rapsöl mit Butteraroma) ersetzen. Gelingt nicht!) schon einiges falsch gemacht und mittlerweile gelingt er mir ganz gut. Mein Tipp: Nehmt etwas Trauben Balsam Essig dazu, dann reduziert ihr etwas das kalte Wasser. Das Ergebnis bleibt das gleiche, aber ich finde er hat dadurch ein bisschen mehr Charakter. Mehr “rheinische” Rezepte findet ihr hier.
Bis bald,
eure Mariyke